Geldmarktanlagen geniessen bei Privatanlegern und institutionellen Investoren in der Schweiz grosse Beliebtheit. Auch 2024 zogen Geldmarktprodukte in Schweizer Franken viel Geld an und gelten weiterhin als attraktiv.
Berechnungen von Swiss Life Asset Managers zeigen, dass die Schweizer Geldmarktfonds im Jahr 2024 noch einmal stark gewachsen sind. Die gesteigerte Nachfrage nach Geldmarktprodukten korrelierte insbesondere im ersten Halbjahr noch sehr direkt mit dem gestiegenen Zinsniveau. Seit dem Sommer haben die meisten westlichen Notenbanken jedoch den Rückwärtsgang eingelegt, und die Leitzinsen werden auf breiter Front gesenkt. Hauptgrund dafür sind die deutlich geringeren Bedenken, dass die Inflationsgefahr nicht rechtzeitig gebannt werden könnte.
Gegen Ende des Jahres dominieren vielmehr die sich eintrübenden Konjunkturaussichten für den Industrie- und Produktionsstandort Europa und die noch schwer einschätzbare Wirtschafts- und Fiskalpolitik der USA nach den Präsidentschaftswahlen im November. Bei diesem derzeit etwas unklaren Bild der weiteren makroökonomischen Entwicklung sind Anleger und Anlegerinnen gut beraten, einen Teil ihrer Investitionsquote vorerst im Geldmarkt zu platzieren.
Geldmarktanlagen weiterhin gefragt
Einen weiteren Anreiz, Kontoguthaben in Geldmarktanlagen umzuwandeln, liefern nach wie vor die Banken, indem sie den Zinsanstieg nicht oder nur zögerlich an ihre Kunden weitergegeben haben und in vielen Fällen die Kontoguthaben auch heute noch klar unter den Geldmarktsätzen verzinsen. Oftmals sogar in Kombination mit einer Plafonierung der verzinslichen Einlagen.
Der Trend, in Geldmarktfonds anzulegen, hält nicht zuletzt auch deshalb an, weil sich im CHF-Geldmarkt eine laufende Rendite erzielen lässt, die gut doppelt so hoch ausfällt wie diejenige einer 10-jährigen Schweizer Bundesanleihe.
Geldmarktanlagen sind in der Regel mit kurzen Laufzeiten ausgestattet, sodass keine langfristigen Bindungen eingegangen werden müssen. Dies ermöglicht Investoren, weitere Renditeopportunitäten zu beobachten und zu einem späteren Zeitpunkt wieder in Anlagen mit höherem Ertragspotenzial einzusteigen. Zudem stellen diversifizierte Geldmarktanlagen eine exzellente Alternative zur Liquidität auf dem Bankkonto dar, wenn neben dem Kapitalerhalt auch der tägliche Zugang zu Barmitteln und Anlagen von zentraler Bedeutung ist.
Geldmarktfonds – breit diversifizierte Kollektivanlagen
Swiss Life Asset Managers antwortete auf die steigende Nachfrage nach Geldmarktfonds bereits 2023 mit einer Erweiterung ihres Angebots. Geldmarktfonds sind dadurch gekennzeichnet, dass sie einerseits die Anlagerisiken auf sehr solide Kreditnehmer begrenzen und andererseits das Engagement gegenüber den einzelnen Schuldnern so einschränken, dass das Kreditrisiko des Gesamtportfolios minimiert wird. Auch führt die kurze Laufzeit der Anlagen zu einer deutlichen Verringerung der Sensitivität gegenüber Zinsänderungen.
Bei Geldmarktanlagen empfiehlt sich angesichts des Diversifikationseffekts in der Regel die Investition in Kollektivanlagen wie Fonds. Eine Direktanlage in einzelne Geldmarktinstrumente kann ebenfalls eine Option sein, jedoch zeigen sich die gewünschten Portfolioeffekte, wie beispielsweise ein ausgewogenes Fälligkeitsprofil, erst bei einer institutionellen Grösse.
Geldmarkt-Expertise – Kreditanalyse und Titelauswahl entscheidend
Swiss Life Asset Managers verfolgt bei der Verwaltung der angebotenen Geldmarkfonds eine unabhängige Kreditanalyse, eine ausgewogene Titelauswahl und eine strenge Risikoüberwachung. Zu den Investitionen der Geldmarktfonds zählen beispielsweise Geldmarktbuchforderungen der Schweizerischen Eidgenossenschaft, SNB-Bills, Pfandbriefe, Termingelder und Unternehmensanleihen von hoher und sehr hoher Bonität.
Professionelle Vermögensverwalter haben einen etablierten und daher deutlich kostengünstigeren Marktzugang als Privatanleger. Insbesondere, wenn es sich um einen spezialisierten Bereich handelt, ist dies ein klarer Vorteil. Swiss Life Asset Managers verfügt als eine der grössten Käuferinnen im CHF-Anleihenmarkt über ein sehr breites Netzwerk im Primär- und Sekundärmarkt – das wirkt sich auch auf die Investitionen der Geldmarktfonds positiv aus.