Infrastruktureinrichtungen spielen eine Schlüsselrolle für die wirtschaftliche Produktivität einer Gesellschaft. Staatlichen Institutionen fehlt für solche Investitionen allerdings oft das Geld. Privates Kapital kann die Finanzierungslücken decken. Zugleich bietet Infrastructure Debt institutionellen Anlegerinnen die Möglichkeit, attraktive Renditen zu erzielen.

Grosse Infrastrukturvorhaben benötigen aufgrund der angespannten Situation der öffentlichen Hand auch alternative Finanzierungsquellen. Häufig sind Investitionen in Infrastruktur aber stark reguliert, bedürfen einer staatlichen Gegenpartei oder unterliegen gänzlich der öffentlichen Kontrolle. Dieser regulatorische Rahmen wurde vor ein paar Jahren durch die europäischen Finanzminister und Aufsichtsbehörden gelockert. Eine günstigere Eigenkapitalbehandlung erleichtert Versicherungen den Zugang zur Anlageklasse Infrastruktur und fördert ihre Beteiligung an der Finanzierung der Realwirtschaft. Das macht Infrastructure Debt gegenüber vergleichbaren herkömmlichen Anleihen zur kostengünstigeren Wahl, besonders für Investierende mit langen Verbindlichkeiten, etwa Versicherungen oder Pensionskassen.

Schuldpapiere mit attraktiver langfristiger Rendite
Infrastructure Debt gilt als robuste Anlageklasse und zeichnet sich wegen der in ihren Basiswerten steckenden Eigenschaften durch gut vorhersehbare Erträge aus. Infrastrukturprojekte haben einen stark wachsenden Ausrüstungs- und damit Finanzierungsbedarf. Deshalb sind sie langfristig angelegt: Die Betreiberinnen profitieren in der Regel von über Jahrzehnte hinweg vertraglich festgelegten Garantien und Konzessionen. Studien von Moody's und S&P zu Ausfallquoten bei der Fremdfinanzierung von Infrastrukturprojekten in der Vergangenheit belegen zudem eine attraktive langfristige Rendite sowie ein relativ tiefes Risiko.

Dank ihres Profils zeigte sich die Performance von Infrastructure Debt während der Coronapandemie bisher als widerstandsfähig. Auch vor dem Hintergrund geldpolitischer Straffungen in Europa und potenzieller wirtschaftlicher Unsicherheiten bleibt das Investieren in Infrastruktur attraktiv. Bei den zugrunde liegenden Vermögenswerten handelt es sich überwiegend um Kernanlagen für die tägliche Nutzung, die im Fall einer Wirtschaftskrise am ehesten verschont bleiben.

Kompetentes Managementteam mit langjährigen Beziehungen
Infrastructure Debt erfordert langfristige Investitionen. Daher verfolgt Swiss Life Asset Managers einen Buy-and-Hold-to-Maturity-Ansatz, bei dem die Vermögenswerte bis zur vollständigen Rückzahlung gehalten werden. Wichtig ist dabei die Auswahl der Vermögenswerte, die geografisch und über verschiedene Sektoren verteilt sein sollten. Eine effektive Erschliessung dieser Anlageklasse setzt zudem gute Kenntnisse des gesamten Infrastrukturökosystems voraus. Das Managementteam von Swiss Life Asset Managers nutzt seine langjährigen Beziehungen zu verschiedenen Interessengruppen wie Aktionären, Banken, öffentlichen Institutionen, Betreibern oder Beraterinnen, um einen direkten Zugang zu Anlagemöglichkeiten zu erhalten.

Autor: Ognjen Kuzman, Senior Product Specialist Fixed Income, Swiss Life Asset Managers

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